MTCI Einführung
Arbin's MTCI (Multi-Temperature Chamber Interface) Modul bietet eine nahtlose und hochentwickelte Integration mit Umweltkammern von Drittanbietern und ermöglicht direkte Steuerung von Temperatur- und Feuchtigkeitssollwerten innerhalb des Arbin-Prüfplans. Diese optimierte Einrichtung ermöglicht es den Prüfingenieuren, neben den elektrischen Zyklusparametern auch die Umgebungsbedingungen zu programmieren und anzupassen, wodurch separate Kammersteuerungssysteme überflüssig werden.
Die Umweltbedingungen - einschließlich Temperatur und Luftfeuchtigkeit - sind synchron mit Strom, Spannung und anderen elektrischen Daten aufgezeichnetund bietet einen einheitlichen Datensatz für die Analyse. Diese Parameter können sein in Echtzeit visualisiert über die Software-Schnittstelle von Arbin und für eine detaillierte Auswertung nach dem Test exportiert, was eine vollständige Rückverfolgbarkeit und hochauflösende Einblicke in das Testverhalten gewährleistet.
MTCI-Merkmale
- Nahtlose Kammersteuerung:
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- Lesen und schreiben Sie Temperatur- und Feuchtigkeitssollwerte mit kompatiblen Kammersteuerungen von Drittanbietern.
- Mehrkanalige Synchronisation:
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- Stellen Sie sicher, dass mehrere Prüfkanäle dieselbe Stufe erreichen, bevor Sie eine neue Temperatureinstellung vornehmen.
- Temperaturgesteuerte Testlogik:
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- Führen Sie die Prüfschritte erst aus, wenn die Kammer die Zieltemperatur erreicht hat.
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- Verwenden Sie die Kammertemperatur in einer Formel zusammen mit der gemessenen Zellentemperatur, um erst dann fortzufahren, wenn sich beide im Gleichgewicht befinden.
- Automatischer Standby-Modus:
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- Stellen Sie eine Bereitschaftstemperatur für die Kammer nach Abschluss des Tests ein.
Abbildung 1: MTCI-Hilfsmodul
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Gruppe T_Chamber Management Feature
Die Funktion Group T_Chamber Management ist besonders wertvoll, wenn mehrere Batteriezellen gleichzeitig in einer einzigen Umgebungskammer getestet werden. In diesen Fällen müssen einheitliche Kammerbedingungen für alle Testkanäle aufrechterhalten werden, um gültige und wiederholbare Ergebnisse zu gewährleisten. Wenn jedoch jeder Kanal seinen Test unabhängig durchläuft, wird die Koordination der gemeinsamen Kammerbedingungen komplexer.
Ohne angemessene Koordination kann ein einzelner Prüfkanal eine Änderung des Temperatur- oder Feuchtigkeitssollwerts in der Kammer vorzeitig auslösen.bevor andere Kanäle den entsprechenden Kontrollpunkt erreicht haben in ihren jeweiligen Prüfplänen. Dies kann dazu führen, dass uneinheitliche Umweltexpositionund gefährdet damit möglicherweise die Genauigkeit, Wiederholbarkeit und Vergleichbarkeit der Testergebnisse. Um diese Herausforderung zu meistern, umfasst das System von Arbin eine Synchronisationsmechanismus die sicherstellt, dass alle Testkanäle die vorgesehenen Ziele erreichen Temperaturkontrollschritt, bevor die Kammerbedingungen angepasst werden. Dieser Ansatz garantiert kohärente und zuverlässige Ausführung in Testumgebungen mit geteilten Kammern.
Anwendungsbeispiel
Verwendung der Arbin-Funktion "Testeinstellung" zur Kontrolle der Temperaturkammer:
Erstellen Sie eine Testeinstellung, um die Temperaturbedingungen wie unten dargestellt zu definieren (setzen Sie die Kammertemperatur auf 25°C):
Abbildung 2: Fenster "Testeinstellungen
Beziehen Sie die Testeinstellung auf den Prüfplan, wie unten dargestellt:
Abbildung 3: Testeinstellungen im Testplan auswählen
Wenn im obigen Beispiel "TestStg_A" ausgewählt ist, wird in Schritt A der Temperaturkammer bis 25°C. Weitere Details zu dieser Funktion finden Sie im Arbin MITS Handbuch.
Gruppe T_Chamber Merkmal
Arbin-Systeme unterstützen die Synchronisierung für eine Gruppe von Testkanälen, bei denen mehrere Zellen/Batterien gemeinsam in derselben Temperaturkammer getestet werden. Die Kammertemperatur kann eingestellt werden, nachdem alle Kanäle das gleiche Teststadium erreicht haben.
Beispiel für einen Prüfplan
Nachstehend finden Sie ein Beispiel für einen von Chamber Group Management umgesetzten Zeitplan.
Abbildung 4: Beispiel für einen Prüfplan
Illustration der Testsequenz
- Alle IV-Kanäle werden in Schritt 2 synchronisiert und gehen dann gemeinsam zu Schritt 3 über.
- Der erste IV-Kanal setzt die Kammertemperatur auf T1 (der IV-Kanal mit der niedrigsten Kanalnummer, hier Kanal 1)
- Während Kanal 1 die Temperatur einstellt, warten die anderen Kanäle, bis der Grenzwert der Stufe 3 erreicht ist. Diese Schrittgrenze muss bei diesen Kanälen gleich sein, da sie denselben Zeitplan verwenden; der Zeitpunkt, zu dem dies geschieht, kann jedoch unterschiedlich sein.
- Nach einem Lade-/Entladezyklus erreichen alle IV-Kanäle nacheinander Schritt 6 und werden hier erneut synchronisiert, bevor sie zu Schritt 7 weitergehen und die Kammertemperatur auf T2 einstellen.
Pause-Schritt-Verhalten und Datenaufzeichnung
Bei Verwendung des Pause → T_Chamber Schritt für die synchronisierte Temperaturregelung geht jeder IV-Kanal in einen Pausenzustand über und wartet darauf, dass alle anderen Kanäle in derselben Kammergruppe denselben Punkt im Zeitplan erreichen. Erst wenn alle Kanäle den Synchronisierungsschritt erreicht haben, wird der Test mit dem nächsten Schritt fortgesetzt, der häufig einen neuen Sollwert für die Kammertemperatur beinhaltet.
Wichtiger Hinweis:
Während des Pausenschritts macht das Arbin-System Testdaten nicht protokollieren. Dies gilt auch für Strom, Spannung, Temperatur oder andere Hilfseingänge. Der Pausenschritt wird als inaktive Wartezeit betrachtet und führt nicht zu Testmessungen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Datenprotokolle nur die aktive Testdurchführung widerspiegeln und künstliche Abflachungen oder Lücken aufgrund von Leerlaufzeiten vermieden werden.
Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel für dieses Verhalten, bei dem die Protokollierung während der Pause ausgesetzt wird:
Abbildung 6: Beispiel für ein Datenprotokoll, das zeigt, dass während der Pause beim Warten auf die Synchronisierung keine Messungen aufgezeichnet wurden.
Dieses Verhalten ist bei allen Kanälen, die die Steuerung der Gruppe T_Chamber verwenden, gleich und muss bei der Datenanalyse berücksichtigt werden, insbesondere bei der Berechnung der Zyklusdauer oder der Interpretation zeitbasierter Leistungstrends.